Häufig gestellte Fragen zur Potenzialanalyse

Warum macht das WIFI dieses Angebot? Ist nicht die Wirtschaftskammer mehr für die Unternehmer als für die Arbeitnehmer da?
Die Wirtschaftskammer und das  WIFI unterstützt nicht nur Wirtschaftstreibende, sondern auch Qualifikation und Weiterentwicklung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Mitarbeiter, die Ihre Potenziale optimal in den Betrieb einbringen, sind nicht nur zufriedener mit Ihrem Beruf, sondern erhöhen auch den Unternehmensgewinn – eine Win-win-Situation für Arbeitnehmer und Unternehmer.

Man hört des öfteren, dass Tests über die Eignung nicht so viel aussagen, als behauptet wird. Testergebnisse können verfälscht sein.
Das ist grundsätzlich richtig. In der WIFI-Potenzialanalyse wird daher versucht, durch mehrere Tests zu einer bestimmten Fragestellung die Schwächen einzelner Tests zu umgehen. Der Gesamteindruck im Sinne eines „roten Fadens“, der sich durch alle Tests hindurch zeigt, ist daher wenig anfällig für eine Verfälschung. Außerdem haben Studien gezeigt, dass die Tests bei Einstellungsverfahren durch „blackouts“ oder starke Nervosität stärker verfälscht werden als in Beratungssituationen.

Ist nicht der EQ (emotionale Quotient) wichtiger als der IQ (Intelligenzquotient)?
Das kommt auf den Zusammenhang an. Studien haben gezeigt, dass der IQ eine größere Bedeutung für die erfolgreiche Bewältigung von Ausbildungssituationen als für den Berufserfolg hat. Aber es kommt auch auf die Berufssparte an; in sozialen Berufen ist der IQ sicher nicht so wichtig als in der Forschung oder Technik.
Bei der WIFI-Potenzialanalyse werden auch soziale und persönliche Potenziale behandelt, nicht nur die Intelligenz.

Die meisten Interessenstests sind manipulierbar. Wie wird dieses Problem durch die WIFI-Potenzialanalyse gelöst?
Es werden mehrere Tests zur Erfassung der Motivations- und Interessensbezüge durchgeführt, wobei diese auch „verdeckt“ erfasst werden, d.h. bei der Testdurchführung ist nicht ersichtlich, worauf bestimmte Fragestellungen zielen. Die Psychologen sprechen in diesem Zusammenhang von der „Tiefenebene“ oder „Tiefenstruktur“.

Sind die Testergebnisse nicht reine Momentaufnahmen, kann der Test in einiger Zeit ein völlig anderes Ergebnis liefern?
Grundsätzlich sind persönliche Potenziale etwas dynamisches, sie entwickeln sich ständig weiter. Grundlegende Bezüge bleiben jedoch auch längere Zeit stabil. Die Stabilität von psychologischen Tests wird bereits im Rahmen der Testkonstruktion untersucht und der Test mit einer statistischen Kennzahl für seine Stabilität versehen. In der WIFI-Potenzialanalyse kommen nur Tests zum Einsatz, die sich durch eine hohe Stabilität auszeichnen.

Gibt es Studien über die Prognosequalität der Tests?
Aus Niederösterreich ist eine Studie bekannt, die die Prognosequalität der WIFI-Potenzialanalyse untersucht hat. Die Trefferquote lag bei ca. 90%.

Wie lange dauert die Testung?
Sie müssen mit 4-5 Stunden Zeitbedarf rechnen, zum Teil mit Papier und Bleistift, zum Großteil aber am PC. Sorgfalt dauert!

Über welche Ausbildung verfügen die Berater?
Psychologische Ausbildung, wirtschaftlicher Schwerpunkt, exakte Kenntnisse der Anforderungen in verschiedenen Berufsfeldern, Kenntnis der Aus- und Weiterbildungsangebote.

Für welche Altersgruppe ist eine Potenzialanalyse geeignet?
Durch die individuelle Testzusammenstellung kann das WIFI Potenzialanalysen für Schüler und Studenten, Akademiker, Lehrlinge und Lehrabsolventen, Wiedereinsteiger, Arbeitslose, Arbeiter und Unternehmer anbieten. Kein Alterslimit nach oben!

Gibt es Fälle, bei denen von einer Potenzialanalyse abgeraten werden muss?
Bei Krankheit oder wenn durch andere Umstände die Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt ist, z.B. bei manchen Medikamenten, kann es zur Testverfälschung kommen. Es sollte am Testtag eine normale Leistungsfähigkeit vorliegen.

Mehr Informationen zu den Bildungs- und Berufsberatungseinrichtungen der Wirtschaftsförderungsinstitute (WIFI) und der Wirtschaftskammern Österreichs finden Sie unter www.wifi.at/bildungsberatung.

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