Schiefertafel oder Tablet? Die zehnte Ausgabe des WIFI-Magazins LENA wirft einen innovativen Blick in die LEbendige und NAchhaltige Lernzukunft

Bereits zum 10. Mal beschäftigt sich das WIFI-Magazin LENA mit der Zukunft der beruflichen Erwachsenenbildung aus verschiedenen Blickwinkeln: Wie können wir noch zielgerichteter unsere beruflichen Fähigkeiten ausbauen? Wie tun wir das kompetenz- und stärkenorientiert? Das aktuelle LENA-Magazin liefert dazu LEbendige und NAchhaltige Lern- und Lehr-Ansätze auf 48 inhaltsstarken Seiten, speziell für die Zielgruppe der Trainer:innen in der beruflichen Erwachsenenbildung, Personalentwickler:innen und HR-Verantwortliche in Unternehmen


Expertinnen und Experten diskutierten im SOFAtalk zum Thema Zukunft der Weiterbildung

Highlights in der Jubiläumsausgabe

Die LENA-Coverstory fragt und gibt Antworten, wohin sich die berufliche Aus- und Weiterbildung entwickelt - im Kontext der Digitalisierung und des sich immer raschen verändernden Arbeitsmarktes. WKÖ-Generalsekretär-Stv. Mariana Kühnel konkretisiert die Bedeutung von beruflicher Weiterbildung in ihrem Gastkommentar: „Weiterbildung ist DER Turbo für den Arbeitsmarkt, denn die digitale Transformation und immer kürzere Technologiezyklen stellen enorme Anforderungen an das Wissensmanagement in allen Unternehmen.“ Für Neurowissenschaftler Henning Beck ist beim Lernen „das Medium zweitrangig. Man kann gut mit einer Schiefertafel lernen und schlecht mit einem Tablet – und umgekehrt“. Wichtig ist für Beck die aktive Problemlösungskompetenz und die Neugierde, die Lernende für einen erfolgreichen Lerntransfer brauchen.

LENA steht für „LEbendig“ und „NAchhaltig“

2009 entschlossen sich die WIFIs zu einem Perspektivenwechsel beim Lernen und Lehren. So entstand das WIFI-Lernmodell LENA, um das sich das LENA-Magazin seit mittlerweile zehn Ausgaben dreht. Wissenschaftlich begleitet wurde die strategische Neupositionierung damals von Rolf Arnold – Begründer der Ermöglichungsdidaktik und des Emotionalen Konstruktivismus und der Systemischen Pädagogik. In seinem Interview erläutert der LENA-Mastermind wie wichtig es ist, nicht allein die Kompetenzentwicklung von Menschen, sondern auch ihre Haltung und Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Das WIFI-Lernmodell LENA läutete daher auch einen Paradigmenwechsel ein: Lernen wurde für die Teilnehmenden lebendig und nachhaltig, Trainer:innen wechselten in die Rolle der Lernbegleitung auf Augenhöhe und das alles macht auch heute noch S.P.A.S.S. − mehr dazu in der Coverstory.

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Weiterbildung weiterdenken

Von diesem Perspektivenwechsel profitierten Lehrende und Lernende. Den Lernenden sichert die innovative Lernmethodik einen Vorsprung im Beruf, denn sich selbst Wissen aneignen zu können und selbständig, eigenverantwortlich und problemlösungsorientiert an Herausforderungen heranzugehen, gehört zu den gefragtesten Schlüsselkompetenzen im Berufsleben von heute und morgen. „Das Geheimnis des Erfolgs von LENA liegt in seiner Anpassungsfähigkeit. Wir haben erkannt, dass es keine Einheitslösung für das Lernen gibt, sondern dass es auf Vielfalt und Flexibilität ankommt. Heute verbindet unser Lernmodell Menschen und Lernräume auf ganz neue Art und Wiese. Präsenztraining und Online-Lernen ergänzen sich perfekt, um den individuellen Bedürfnissen der Lernenden und Unternehmen gerecht zu werden“, bringt Tatjana Baborek, Institutsleiterin WIFI Österreich, die Vorteile des WIFI-Lernmodells LENA auf den Punkt.

Neugierig bleiben und mitgestalten

Einblicke in die praktische Umsetzung dieses nachhaltigen Lernangebots bietet das aktuelle LENA-Magazin unter anderem in Form einer Fotostory, wo die Produktion eines eLearning-Kurses zum Thema Projektmanagement begleitet wurde. Dafür ist der engagierte WIFI-Trainer Christian G. Majer gemeinsam mit dem Team des WIFI Learning Management und Produktmanagement in völlig neue didaktische Galaxien aufgebrochen. Für die Unternehmensreportage haben wir die firmeninterne Train-the-Trainerausbildung bei Möbelix in Tschechien und der Slowakei besucht. Im Trainerportrait erklärt Philipp Jarosik, wie wichtig es ihm ist, Raum für berufliche Flexibilität zu haben und in beiden Welten zu arbeiten − in der Praxis und als Trainer.

Natürlich begibt sich das Magazin wieder auf Österreich-Entdeckungsreise an die Schauplätze des Lernens für die Zukunft an den WIFIs in den Bundesländern. Der traditionelle SOFAtalk, diesmal im Lighthouse im Haus des Meeres mit Blick über ganz Wien, beschäftigte sich mit der Frage, wie sich Erwachsenenbildung verändert hat und wie wir heute für die Zukunft lernen. Auf die Suche nach Antworten machten sich Buchautor und New-Work-Experte Michael Bartz, Sonja Lengauer, Expertin für Talent Experience, Learning & Development bei Deloitte, Unternehmerin Bettina Pauschenwein, Absolventin der WIFI-Trainerakademie Sophie Seebacher, WIFI-Trainer Stefan Punz und WIFI-Bildungsexpertin Alice Fleischer – moderiert von Bettina Kerschbaumer. Spoiler: Sinnstiftung wird für Arbeitnehmer:innen immer wichtiger.

Qualifizierte Fachkräfte sichern

„Damit Österreichs Wirtschaft und heimische Unternehmen gemeinsam eine nachhaltige Zukunft gestalten können, braucht es qualifizierte Fachkräfte sowie vielfältige und innovative Lernräume, die online und offline Menschen zum Weiterlernen inspirieren. Das WIFI-Lernmodell LENA weckt hier bei den Teilnehmenden vor allem den Intrapreneurship-Spirit, d.h. dass Mitarbeitende im Unternehmen ihre unternehmerischen Ideen verfolgen und umsetzen können. Diese Mitarbeiter:innen sind mehr denn je am Arbeitsmarkt gefragt“, so Markus Raml, Kurator des WIFI Österreich.

Das LENA-Magazin steht kostenlos ab sofort als E-Paper zum Download zur Verfügung oder kann als Printprodukt bestellt werden. Den SOFAtalk gibt es auch als Podcast zum Nachhören: Mehr Informationen